Ein Merkmal negativer Gedanken ist, dass sie häufig unvernünftig sind oder nur eine Seite der Medaille abbilden. Fachleute nutzen den Begriff Denkfalle für einseitige, negative Interpretationen, die Betroffenen nach belastenden Ereignissen das Leben schwer machen.

Typisch für Denkfallen ist, dass andere, positive Sichtweisen nicht beachtet werden. Das Gefährliche daran ist, dass es oft nicht auffällt wenn man sich darin verfangen hat. Um dies zu vermeiden ist es wichtig die eigenen Denkfallen gut zu kennen.

Die häufigsten Denkfallen

Im Folgenden finden Sie eine Aufstellung der häufigsten Denkfallen, wie Sie nach belastenden Ereignissen auftreten.

  • 1. Übergeneralisieren: Es werden verallgemeinernde Schlüsse aus einem oder wenigen Ereignissen gezogen. Signalwörter sind “immer” oder “nie”.
    Zum Beispiel: “Wenn etwas Schlimmes passiert, trifft es immer mich.”
  • 2. Emotionales Denken: Gefühle werden für Tatsachen gehalten, die unumstößlich belegen, wie Dinge sind.
    Zum Beispiel: “Meine Schuldgefühle beweisen, dass ich für den Vorfall verantwortlich sein muss.”
  • 3. Wahrsagerei: Ständiges Nachdenken darüber, was zukünftig noch Negatives passieren wird.
    Zum Beispiel: “Bei mir wird bestimmt bald wieder eingebrochen.”
  • 4. Überhöhte Ansprüche: Starre Ansprüche an sich selbst und andere. Signalwörter sind “müssen” und “darf nicht”.
    Zum Beispiel: “Ich muss stark sein und die Situation alleine bewältigen.”
  • 5. Persönlich nehmen: Ereignisse werden in Verbindung mit der eigenen Person gebracht – andere unabhängige Erklärungen haben keinen Platz. Zum Beispiel: “Es war ja klar, dass das nur mir passieren kann.”

Kommen Ihnen einzelne davon bekannt vor? Sich dessen bewusst zu werden, ist ein wichtiger Schritt um die Denkfallen zu bearbeiten!