Nachdem Sie Denkfallen nun leichter erkennen, wollen wir uns darauf konzentrieren, wie diese im Vorfeld zu vermeiden sind. Die beste Methode um dies erreichen ist der Austausch einer Denkfalle durch eine positive Deutung der Situation.

Versuchen Sie für jeden negativen Gedanken einen alternativen positiven Gedanken zu formulieren. Sollte Ihnen das zunächst schwer fallen, ziehen Sie die untenstehenden Tipps zu Hilfe.

Tipps zum Hinterfragen negativer Gedanken:

  • Wie wahrscheinlich ist die Befürchtung?
  • Kann ich meine Befürchtung beweisen?
  • Was würden Sie hier einem Freund raten?

Ist es Ihnen gelungen alternative Gedanken zu finden?

Versuchen Sie in Zukunft aufmerksam zu sein und Denkfallen direkt zu erkennen. Greifen Sie wenn nötig auf einen Bewältigungssatz zurück um dem Nährboden für negative Gefühle keine Gelegenheit zu geben.

Beispiele

  • Statt… “Ich muss stark sein. Ich muss die Situation alleine bewältigen.” (= Überhöhte Ansprüche)
    Könnte man denken oder sagen … “Ich mache eine schwierige Erfahrung und darf mir von meinen Mitmenschen helfen lassen.”
  • Statt… “Wenn etwas Schlimmes passiert, dann trifft es immer mich.” (= Übergeneralisierung)
    Könnte man denken oder sagen … “Mir sind im Leben schon viele gute Dinge widerfahren.”
  • Statt… “Meine Schuldgefühle beweisen, dass ich selbst für den Vorfall verantwortlich bin, ich hätte bessere Vorkehrungen treffen müssen.” (= Emotionales Denken) Könnte man denken oder sagen … “Ich konnte nichts dafür und sollte mir keine Vorwürfe machen.”