Für die Verarbeitung ist es wichtig, sich über die eigene Situation im Klaren zu sein. In dieser Übung geht es um die Frage, warum Sie der Vorfall eigentlich so beschäftigt. Das Ausmaß der Belastung ist nämlich bei weitem nicht nur von der objektiven Schwere des Vorfalls abhängig.
Bei der Verarbeitung des Erlebten spielen verschiedene Umstände eine Rolle. Zusätzliche negative Ereignisse werden als Risikofaktoren bezeichnet. Dazu gehört z.B. die Frage, ob Sie bereits mit anderen Tiefschlägen zu kämpfen hatten.
Auf der anderen Seite verfügen Menschen auch über individuelle Stärken und Hilfsmittel. Diese Ressourcen bieten Halt und helfen bei der Verarbeitung schwieriger Ereignisse. Sie werden als Schutzfaktoren bezeichnet.
Meine Risikofaktoren
Persönliche Risikofaktoren betreffen zum einen Umstände, die dazu führen, dass man sich besonders verletzlich fühlt. Zum anderen geht es um Einflussfaktoren, die dazu geführt haben könnten, dass negative Auswirkungen noch verstärkt wurden.
Typische Risikofaktoren
- Ein Verlust
- Eine Bedrohung
- Eine Kränkung
- Ein Streit
- Hohe Anforderungen
Nutzen Sie untenstehendes Textfeld um Ihre ganz persönlichen Risikofaktoren aufzuschreiben. Falls es solche gibt, ist es völlig normal, dass sie besonders empfindlich auf die Belastung reagieren. Den meisten Menschen in Ihrer Situation geht es ähnlich!
Meine Schutzfaktoren
Um die eigenen Reaktionen einordnen zu können ist es ebenso wichtig, sich über die persönlichen Stärken und andere Ressourcen im Klaren zu sein. Diese können Ihnen helfen, aufkommenden Stress zu bewältigen.
Die meisten Menschen sind sich allerdings nicht bewusst, dass sie über viele Ressourcen verfügen. Gehen sie die Liste von Schutzfaktoren sorgfältig durch und überlegen Sie, ob der ein oder andere Punkt auch für Sie zutrifft.
Typische Schutzfaktoren
- Charakterzüge
- Erfahrungen
- Fertigkeiten
- Beziehungen
- Hobbies & Interessen
Nutzen Sie die Gelegenheit um sich ihre Schutzfaktoren und bereits bewältigte Ereignisse ins Gedächtnis zu rufen. Je detaillierter Sie dabei arbeiten, desto stärker wird der positive Effekt sein.