Es kommt häufig vor, dass belastete Menschen Hobbies und Freizeitbeschäftigungen vernachlässigen – obwohl diese zuvor grosse Freude bereitet haben und ein fester Lebensbestandteil waren.

Allerdings ist es gerade in diesen Zeiten wichtig, sich nicht zurückzuziehen. Stattdessen sollte man aktiv am Leben teilhaben und bewusst positive Erfahrungen aufsuchen. So hat man Zugang zu dringend nötiger Ablenkung von den aktuellen Sorgen.

Responsive image

Macher- & Erleber-Aktivitäten

In der folgenden Übung sollen Sie darüber nachdenken, welche Freizeitaktivitäten bei Ihnen aktuell gute Laune und Zuversicht auslösen können. Nur wenn Sie sich dessen bewusst sind, können Sie gezielt positive Akzente im Alltag setzen und besser mit Gefühlen wie Angst oder Ärger umgehen.

Wir unterscheiden dafür zwischen Macher-Aktivitäten, bei denen Sie selbst etwas aktiv gestalten (z.B. Gartenarbeit) und Erleber-Aktivitäten, bei denen Sie bewusst schöne Dinge wahrnehmen (z.B. Spaziergang in der Natur).

Dabei ist keine Aktivität der anderen überlegen. Am besten für Ihre psychische Ausgeglichenheit ist es, wenn sie regelmässig Tätigkeiten aus beiden Bereichen umsetzen.

Meine Aktivitätenliste

Werfen Sie einen Blick auf die Listen mit Freizeitaktivitäten. Wie oft üben Sie diese oder andere aus? Versuchen Sie häufiger Zeit mit positiven Freizeitaktivitäten zu verbringen.

Macher-Aktivitäten

  • Für Gäste kochen
  • Im Garten arbeiten
  • Ein Hobby ausüben
  • Ein Ausflug mit Freunden

Erleber-Aktivitäten

  • Die Natur geniessen
  • Einen Film anschauen
  • Ein Buch lesen
  • Ein Entspannungsbad nehmen

Suchen Sie Ihre ganz persönliche Hitliste der persönlichen freudespendenen Aktivitäten. Welche sind in der letzten Zeit zu kurz gekommen?

Versuchen Sie diese baldmöglichst wieder in Ihren Alltag einzubauen. Zielen Sie dabei auf eine abwechslungsreiche Mischung aus Macher- und Erleber-Aktivitäten ab. Es wird ihnen helfen, wenn Sie sich dabei vorstellen, wie gut Sie sich fühlen, wenn die Pläne erst einmal umgesetzt werden.